Kira

Nach dem Tod von Pinkie, wollte ich nie wieder eine Katze. Der Schmerz saß so tief.

Aber Minka, die sowieso schon sehr ängstlich und zurückhaltend war, wurde nun noch zurückhaltender.

Wir fragten einen Tierarzt. Dieser meinte, wir sollten so schnell wie möglich einen neuen Partner für Minka suchen. Es könne nämlich durchaus sein, dass Minka sich nach dem Tod von Pinkie immer mehr zurückziehen würde. Sie würde dann praktisch verwildern und niemanden mehr an sich ranlassen und nur noch zum Fressen hervorkommen.

Also entschlossen wir uns zum Wohle von Minka, eine neue Katze aufzunehmen.

Diese neue Katze heißt Kira.

Sie kommt aus dem Tierheim Münster und war zu der Zeit erst 3 Monate alt. 

Wie ich von einer Mitarbeiterin aus dem Tierheim später erfuhr, kam Kira mit nur 2 1/2 Wochen ins Tierheim und musste dort mit der Flasche aufgezogen werden. Sie war gemeinsam mit einigen anderen kleinen Tigern einfach ausgesetzt worden. Unfassbar für mich. Wie kann man das einer so kleinen Katze antun ?!

Als ich gemeinsam mit meinem Freund zum Tierheim fuhr, hatten wir nicht damit gerechnet ein junges Kätzchen zu finden. Aber gleich hinter der ersten Tür waren 5 kleine Racker. Wir erkundigten uns, ob wir uns die Kätzchen einmal genauer ansehen dürften und wir wurden zu ihnen gelassen.

Es waren 3 schwarze Kater und 2 getigerte Katzen. Alle hatten noch keinen Namen.

"Meine Katze" kam gleich angelaufen und sprang an mir hoch. Sie leckte einmal über meine Wange und ich hatte sie gleich liebgewonnen.

Ich entschloss mich also Kira mit nach Hause zu nehmen und ich weis, sie ist bei mir sehr glücklich.

Da sie aber viel zu früh ihre Mutter "verloren" hatte, hat sie nun immer die Angewohnheit an unseren Fingern zu nuckeln. Besonders die ersten Nächte war es sehr störend und wir mussten sie aussperren. Sie kam mindestens 3 Mal in der Nacht und nuckelte an unseren Fingern. Das Alleine wäre vielleicht gar nicht so schlimm gewesen, hätte sie nicht immer "Milch getreten". Wenn man dann mitten in der Nacht aufwacht, weil sich eine Katze mit den Krallen in deine Hand verewigt, dass war schon mehr als störend.

Mittlerweile beschränkt sich dieses Nuckeln auf 1 Mal in der Nacht und sie schläft dann sehr schnell auf dem Kopfkissen ein.

Sie ist sooooo süß, wenn sie auf dem Kopfkissen schläft und sich ganz nah anschmiegt. Dreht man sich um, fängt sie an zu meckern. Es passt Kira nämlich überhaupt nicht, weil sie sich dann mit drehen muss.

Als wir auf dem Weg vom Tierheim zu uns nach Hause fuhren, überlegten wir die ganze Zeit, wie soll die Katze denn nun eigentlich heißen ? Wir probierten viele Namen durch und als ich zu dem Kätzchen Kira sagt, schaute sie mich an und wir hatten den Namen gefunden.

Bei uns zu Hause angekommen lief sie gleich aus der Transportbox in die Wohnung. Da unsere Wohnung nicht gerade klein ist, sollte sie natürlich zuerst einmal ihr Katzenklo kennen lernen. Ich setzte Kira also ins Klo. Aber sie wollte davon nichts wissen und rannte gleich wieder raus durch die ganze Wohnung.

Nach einigen Minuten war sie verschwunden. Da sie so klein war hatten wir Mühe sie zu finden, denn sie konnte sich ja überall verkrochen haben.

Dann hörten wir ein scharren. Sie war auf ihrer Katzentoilette.

Wir hatten Kira ihr Klo nur 1 Mal gezeigt, aber sie fand trotz der großen Wohnung den Weg sofort wieder.

Am Besten sind ihre "5 Minuten" am Tag. Dann rennt sie als sei der Teufel hinter ihr her durch die ganze Wohnung und lässt sich von nichts und niemanden aufhalten.

Nach einiger Zeit ist dann Ruhe und man fragt sich schon, was Kira jetzt wohl wieder anstellt. Geht man nachsehen, ist sie einfach irgendwo eingeschlafen. Das passiert ihr auch während des Spielens. Eben noch mit ihrer Fellmaus quer durch die Wohnung, liegt sie im nächsten Augenblick schlafend da.

Minka und Kira verstehen sich gut, wobei man die beiden Katzen nie miteinander schmusen sieht. Es ist eine gewisse Distanz zwischen ihnen.

Aber Kira tut Minka merklich gut. Sie ist nicht mehr so zurückhaltend, wie nach dem Tod von Pinkie und sie spielt wieder wie in alten Zeiten.

So, jetzt mal was in eigener Sache. Meine Dosine ist gerade nicht im Raum. Also, ich finde es echt unfreundlich, dass ich nie ein Email bekomme. Daher habe ich mir gedacht, so geht das nicht weiter. Meine Dosine ist den halben Abend am Tippen und ich muss mich in eine Ecke legen um sie nicht zu stören. Dabei würde ich mich so gerne mit anderen Katzen austauschen, ob es ihnen genauso gut geht wie mir. Miau...

Daher habe ich mir meine eigene Emailadresse zugelegt.

Schreibt mir also ein liebe Katzen da draußen. Ich antworte garantiert.

Ist zwar manchmal schwierig meine Untermieterin vom PC zu locken. Aber dann und wann muss sie ja mal schlafen und ich kann hier am Computer schalten und walten, wie ich es will.

Ich hätte so gerne Freunde bzw. Freundinnen von Draußen. Manchmal ist es schon ganz schön langweilig, Minka will immer nur schlafen und ich habe Langeweile.

Vielleicht habt Ihr ja auch Lust mir ein Foto von Euch zu schicken (natürlich nur von netten Katern und Katzen, Dosis laufen hier ja genug rum).

Ich darf die Fotos dann auf einer neuen Seite präsentieren, hat mir meine Dosenöffnerin versprochen.